T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, März 05, 2009

[Es ist verachtet, verachtet und verschmähet. Der Johann Sebastian hat es vertonet.]


Neue Stelle, neue ArbeitskollegInnen, neue Tätigkeiten, neue Arbeitszeiten. Während ich das Gefühl habe, dass mir der Teppich unter den Füssen weggezogen wird, ist mein Gedankenkarussell in voller Fahrt. Rausschauen tut dabei nix. Ist auch nicht nötig. Der Mensch denkt, und Jahwe tut eh, was er will, oder er lässt - aus einem gewissen hartnäckigen Vertrauen in seinen Schöpfungsplan heraus - die Dinge einfach laufen. "Was Gott tut, das ist wohl getan ...". Dem Angesprochenen gefällt das Liedchen, und den Sänger erfüllt es mit einer gewissen hartnäckigen Hoffnung, die in herzlich wenig Tatsachen gründet. - "Schau, was bei der Sache herausgekommen ist, und sag doch selber!" - "Ich sehe schon: Was Gott tut, das ist wohl getan ..." - "Hääh?!" - Was für ein bescheuertes Liedchen! Singe ik bescheuert Liedche. Wie er es nun gefüget, / So nehmen wir es billig an / Und sind dabei vergnüget.

Wie gesagt, ich stehe auf dem bewussten Teppich und bin mir einigermassen sicher, dass ich demnächst wieder auf einem stabileren Teppich stehen werde. Doch vorderhand fällt mir nichts ein, und was mir doch einfällt, lächert oder langweilt mich. Oder es belustigt mich bestenfalls:

(Gewichtig:) Gibt es etwas, worauf sich deine durch das Liedchen ausgedrückte Hoffnung letztlich berufen kann? - (Wie aus der Pistole geschossen:) Na auf das Liedchen selber natürlich! - Denk nicht! Sing!

Singe ik bescheuert Liedche: Wer so viel nimmt, / Als ihm bestimmt, / Der kann auch bei den Brocken / Vergnügt sein und frohlocken.