T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Sonntag, Januar 25, 2009

Philotustan: "Die meisten Menschen sind eine Plage." - Scholl-Latour: "Der Mensch ist schlecht." - Ok.

Im Schlendergang durch die Altstadt. Ein kleiner Köter steigt an meinem Hosenbein hoch. Das possierliche Tierchen belustigt mich. Auch eine ältere Dame gehört dazu. Sie hat Gefallen an meinem Gefallen an ihrem Liebling gefunden. Das gefällt mir. Wir wechseln ein paar ungezwungene Worte und verbleiben dann heiter mit guten Abendwünschen.

Unter dem Arm Martin Walsers 'Die Verwaltung des Nichts'. Ich setze mich in ein Café. Die vierte Vorrede. "Mit gelben Birnen hänget / Und voll mit wilden Rosen ... Sonnenschein / am Boden sehen wir ... Wo aber Gefahr ist, wächst das / Rettende auch." - Gleich daran anschliessend:

"Das ist es. Das ist der immer angestrebte Gegenton. Das ist das Nichtausruhen im Negativen."


[Der nächste Satz lautet dann: "Das darf man Dialektik nennen." - Der Leser darf mittlerweile dazudenken: Und was verdient denn den Namen nicht? Ein Satz wie "Es gibt kein richtiges Leben im falschen". [Nein, der Satz stammt nicht aus einem kritischen Editorial zu 'Schöner Wohnen'.] Köstlich!]

[Der übernächste Satz: "Das ist die Notwehr, beispielhaft."]

[Tja, und vorher und nachher hat es noch mehr Sätze. (Eine Lektüreempfehlung.)]