Geschundene Kreatur: Links oben waren zwei Füllungen zu ersetzen, und der benachbarte Weisheitszahn bekundete eine geschlagene Viertelstunde seinen Widerwillen gegen die Zeit und ihr 'Es war'. (Richtig: Der Heidi in der Hemdtasche war Zeuge des unerhörten Weltschwunds, in dem ein Dasein seine ganze wesenhafte Sorge auf sein weit aufgesperrtes Mundloch verschwendete.)
Liebes Tagebuch
Weil ich so brav und tapfer war, gab's anschliessend in einem Musikladen eine hübsche Entscheidung zu treffen: Bach mit normaler Chorbesetzung (Gardiner) oder mit solistischer Besetzung der Chorstimmen (Parrott). Die Mundhöhle war tot. Doch Magnificat - Bei aller Schwere der Entscheidung: Was bleibt ihr anderes übrig? - anima mea - Wer denn sonst? - Dominum - Ja ist denn überhaupt sonst noch jemand anwesend?
Nun, da war schon noch jemand: Ein Engel des Herrn, der bei meinem närrischen Entscheid für den 'Taverner Viergsang' schliesslich den Ausschlag gab.
In der Abenddämmerung dann brachte der Engel des Herrn frohe Botschaft. Et exultavit - an Juchaza - spiritus meus. Und nicht nur der: Die Crux bei diesen Engeln ist ja, dass Mann nicht klar ausmachen kann, ob sie einen nun direkt hoch in den Himmel oder tief in die Sünde führen. Bei der Feinheit dieser Unterscheidung ist schnell ein Fehltritt getan! Schaut selber:
I fliag zu dia ... i fliag auf und davo, weil mi gor nix mehr hoiddn ko.
[Das stockkatholische Vokabular erlaubt die Beschreibung gar mancher Bereiche zwischen den himmlischen Freuden und den höchsten Erregungen des irdischen Juchzer... äh ... Jammertals. Und wes das Herz denn jeweils voll ist (Lk 6, 45: Der Hochwürden in meiner WG macht sich nützlich), des findet es Worte. - Und ja: Der Englische Gruss und der Preisgesang der Gottesmutter sind hier vertauscht.]
Liebes Tagebuch
Weil ich so brav und tapfer war, gab's anschliessend in einem Musikladen eine hübsche Entscheidung zu treffen: Bach mit normaler Chorbesetzung (Gardiner) oder mit solistischer Besetzung der Chorstimmen (Parrott). Die Mundhöhle war tot. Doch Magnificat - Bei aller Schwere der Entscheidung: Was bleibt ihr anderes übrig? - anima mea - Wer denn sonst? - Dominum - Ja ist denn überhaupt sonst noch jemand anwesend?
Nun, da war schon noch jemand: Ein Engel des Herrn, der bei meinem närrischen Entscheid für den 'Taverner Viergsang' schliesslich den Ausschlag gab.
In der Abenddämmerung dann brachte der Engel des Herrn frohe Botschaft. Et exultavit - an Juchaza - spiritus meus. Und nicht nur der: Die Crux bei diesen Engeln ist ja, dass Mann nicht klar ausmachen kann, ob sie einen nun direkt hoch in den Himmel oder tief in die Sünde führen. Bei der Feinheit dieser Unterscheidung ist schnell ein Fehltritt getan! Schaut selber:
I fliag zu dia ... i fliag auf und davo, weil mi gor nix mehr hoiddn ko.
[Das stockkatholische Vokabular erlaubt die Beschreibung gar mancher Bereiche zwischen den himmlischen Freuden und den höchsten Erregungen des irdischen Juchzer... äh ... Jammertals. Und wes das Herz denn jeweils voll ist (Lk 6, 45: Der Hochwürden in meiner WG macht sich nützlich), des findet es Worte. - Und ja: Der Englische Gruss und der Preisgesang der Gottesmutter sind hier vertauscht.]
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