T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Freitag, Februar 17, 2006

[Aus feierlichem Anlass wird hier heute die Totale eingeblendet. Wir betrachten den tragikomischen Lauf der Welt im Ganzen. Wir betrachten das Einerlei, dessen ewige Wiederkehr das Besondere in viele Bestandteile zerlegt. Wir machen uns Gedanken über die Überfülle eines Gutes, dessen achtlose Verteilung im Ganzen den Einzelnen darben lässt. Wir sehen, was die Welt im Ganzen, sie im Innersten zusammenhaltend, vorwärts und hinan, und den Einzelnen, ihn im Innersten auflösend, hintab zieht.]

Heinrich Heine zum 150. Todestag


Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen andern erwählt;
Der andre liebt eine andre,
Und hat sich mit dieser vermählt.

Das Mädchen heiratet aus Ärger
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den Weg gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.

Es ist eine alte Geschichte
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.


[Das Lied ist von Robert Schumann (im Zyklus 'Dichterliebe') kongenial vertont worden.]