T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Montag, Februar 06, 2006

Anerkennung: Der kluge Hausherr: Hausgenossen: Der innere Kritiker

Ich habe einen Verdacht. "Du tust zu wenig! Du solltest dich mehr bemühen!", sagt der Innere Kritiker (Inkri). Langsam dämmert mir, dass er sich dabei auf Dinge konzentriert, in denen ich stark bin. Gerade dort, wo ich schon einiges von mir abverlange, wo ich mich bis zur Erschöpfung verausgabe, wo ich mich vor lauter Anstrengung manchmal kaum oder gar nicht mehr spüre, soll ich mich mehr bemühen.

Tja, da kommt ja rasch einiges zusammen. Ich brauche nur zu rekapitulieren: 'etwas von sich abverlangen, sich verausgaben, sich anstrengen, sich bemühen'. So! Ich gebe mir also zu wenig Mühe!

[Schreiben ist ja schon eine spassige Sache. Da hält man einen Gedanken fest, lässt ihn mal für eine Weile stehen, beguckt ihn: Ich tu zu wenig. Dann kann man mal ein Wort durch ein anderes ersetzen, sagen wir 'wenig' durch 'viel'. Ich tu zu viel. Dann kann man den auch eine Weile stehen lassen und vielleicht beargwohnen. Aber er könnte ja, wenn er einem auch sehr unvertraut vorkommt, doch auch etwas für sich haben. Griffel weglegen, ein paar Besorgungen machen, ein paar belanglose Worte wechseln, dann wieder hinsetzen. Der neue Satz steht immer noch da. Und weil man ihn mittlerweile schon mit sich herumgetragen hat, schaut er auch schon etwas weniger ungewohnt drein.]

Ich habe einen Verdacht. Und den werde ich nicht so leicht los. Ich werde ihn mal ein bisschen hegen. - Der Gedanke ist in der Zwischenzeit sowieso schon viel weiter. So ein Gedanke ist schon irgendwie frei, folgt manchmal einfach der Syntax und schert sich einen Dreck um die Psychologie. Mal schauen, wo er mittlerweile gelandet ist: Hoppla! Er hat einen Titel für diesen Blog gefunden:

Das Ende der Bemühung


Ich folge hier einem alten Brauch, wonach auf einen Titel öfter mal was folgt:

Eine Kuh macht Muh;
Viele Kühe machen Mühe.