T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Mittwoch, Oktober 29, 2008

[Kann als kleine Übung in Dschungalesisch verstanden werden.]

Ein gewisser Herr Sinn hat kürzlich sinngemäss folgende Aussage gemacht: Jede Krise braucht ihre Sündenböcke; was die Juden für die Weltwirtschaftskrise damals waren, sind für die jetzige Finanzkrise die Manager. - Grosser Aufschrei: Herr Sinn soll sich für seine Äusserung bei den Juden entschuldigen.

Das wirft eine Reihe von äusserst langweiligen Fragen auf. Aber eine interessiert mich doch: Von Theodor W. Adorno stammt der Aphorismus: "Die Fremdwörter sind die Juden der Sprache." Hat er sich eigentlich jemals bei den Juden dafür entschuldigt?


[Herr Sinn hat seine Äusserung inzwischen offiziell bedauert und zurückgenommen. Ich verstehe das gut. Es hielt es wohl für einfacher, einen Rückzieher zu machen, als dem Zentralrat und Claudia Roth zu erklären, wie das Wort 'Sündenbock' zur Not auch noch verstanden werden könnte.]