T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Dienstag, März 16, 2010

[aus Gesprächen mit Robert C. Solomon]


Phänomenologie: die Veroffensichtlichung des Offensichtlichen - das Bemühen, die Dinge so darzustellen, wie sie einem tatsächlich zu sein scheinen


keine gebrauchsfertige Sprache dafür vorhanden - kein Rückgriff auf philosophische Thesen bzw. Bilder, die einen gefangenhalten ('mind', 'consciousness', 'content', 'experience' ... [Das Cartesianische Gefängnis noch immer eines der ausbruchssichersten]); kein blosses Abklappern und kritisches Hinterfragen von blossen Meinungen [Man müsste sie zählen, um zu sehen, wie wenige es davon gibt (Canetti)]; kein blosses Zurkenntnisnehmen von exakt erhobenen exakten Daten; keine Wesensschau, eh klar; kein Sich-Verlassen auf alltagssprachlich verfasste Intuitionen ...

eine schwierige Aufgabe: das vollkommen Bedeutungslose (auch Sprachlose) mit der grössten Akkuratesse zur Sprache bringen; den winzigen/gewaltigen Schritt vom 'mir scheint' zum - nein, nicht zum 'so ist es' - zum 'genau so erscheint es mir' vollziehen


[Schon klar: Heidegger ist hier ein grosses Vorbild. Solomon mag den Sartre noch lieber. Sachen gibt's!]