[Musik soll etwas ausdrücken, was verstanden werden könne. Da ist was dran:]
Ausdruck ist ein komplexer Vorgang. Das Ausgedrückte, eine Emotion bzw. ein Bewegt-Sein, liegt nicht schon fertig vor. Ausgangspunkt ist eine rudimentäre, unbestimmte, unmittelbare/unvermittelte Weise des Bewegt-Seins. Dieses findet seine endgültige Gestalt erst in seinem Ausdruck; es findet zu sich selbst in seiner (Ent)Äusserung. [Jawolle, hier wird gehegelt.] - Der bewegte Beweger findet durch den lebendigen Ausdruck seines Bewegt-Seins in eine neue, noch nicht da gewesene Bewegung. - Der bewegte Hörer versteht den Ausdruck eines Stücks Musik, indem er dessen spezifische Bewegung mitvollzieht; er erfährt eine neue Gestimmtheit bzw. Weise des Bewegt-Seins, wenn er sich durch den Mitvollzug des Geschehens in dieses einstimmt.
[Ja, es geht halt schon irgendwie um das liebe Leben. (Gute) Musik hören hiesse dann etwa, (ungeahnte) Antworten auf die umtreibenden Zumutungen und Zuträglichkeiten des Lebens zu (er)finden. Oder so. - Jedenfalls gibt es in Musik nichts zu verstehen, was ohne einen aktiven Mitvollzug von spezifischen Bewegungen verstanden werden könnte. Anders gesagt: Was da verstanden wird, ist mit dem letzten Ton schon wieder verschwunden. - "Magst du die 'Eroica' hören?" - "Ne, ich hab's verstanden."]
Musical Meaning
Ausdruck ist ein komplexer Vorgang. Das Ausgedrückte, eine Emotion bzw. ein Bewegt-Sein, liegt nicht schon fertig vor. Ausgangspunkt ist eine rudimentäre, unbestimmte, unmittelbare/unvermittelte Weise des Bewegt-Seins. Dieses findet seine endgültige Gestalt erst in seinem Ausdruck; es findet zu sich selbst in seiner (Ent)Äusserung. [Jawolle, hier wird gehegelt.] - Der bewegte Beweger findet durch den lebendigen Ausdruck seines Bewegt-Seins in eine neue, noch nicht da gewesene Bewegung. - Der bewegte Hörer versteht den Ausdruck eines Stücks Musik, indem er dessen spezifische Bewegung mitvollzieht; er erfährt eine neue Gestimmtheit bzw. Weise des Bewegt-Seins, wenn er sich durch den Mitvollzug des Geschehens in dieses einstimmt.
[Ja, es geht halt schon irgendwie um das liebe Leben. (Gute) Musik hören hiesse dann etwa, (ungeahnte) Antworten auf die umtreibenden Zumutungen und Zuträglichkeiten des Lebens zu (er)finden. Oder so. - Jedenfalls gibt es in Musik nichts zu verstehen, was ohne einen aktiven Mitvollzug von spezifischen Bewegungen verstanden werden könnte. Anders gesagt: Was da verstanden wird, ist mit dem letzten Ton schon wieder verschwunden. - "Magst du die 'Eroica' hören?" - "Ne, ich hab's verstanden."]
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