"'Sein und Zeit'? Worum geht es da? Kannst du das in einem Satz sagen?" - Unsere Zeiterfahrungen bilden den Horizont, vor dem wir den Sinn von Ausdrücken wie 'seiend' selber sowie den Sinn unserer Fragen nach ihnen verstehen.
[Denke 'Zeiterfahrungen' existenziell breit! (Denke beispielsweise an die Langeweile!) Die Frage nach der Bedeutung von 'seiend' magst du technisch eng auffassen. Das erzeugt Spannungen. Und es schillert der Sinn. (Wie sich das in meinem Blog gehört.)]
[Was heisst Denken? - Was heisst, die Frage nach dem Sinn von Sein zu stellen? (Wer heisst den Knaben, die Hausaufgaben zu machen?)]
Ich stehe am Fliessband. Ein Student und Arbeitskollege dreht sich nach mir um und fragt mich, ob ich ihm den Inhalt des Theorems von Gödel in einem Satz wiedergeben könne. (Den Maschinenlärm übertönend:) "Die Arithmetik ist unvollständig." - "Was!!??" - "Die Arithmetik ist unvollständig." - Schade! Ich hätte es so gern in einem Satz geschafft!
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