T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Dienstag, Juli 14, 2009

Hegels These vom Ende der Kunst

Eine schnelle Abhandlung

Hab's nicht gelesen. Weiss es nicht. Darum apodiktisch, aus einer tiefen Vertrautheit mit dem Meister heraus: "Alle wahre Kunst ist naiv. (Schiller hat dazu das Notwendige gesagt, tja, und Goethe ist der Grösste.) Mit der Romantik hat die Kunst ihre Naivität endgültig verloren. Sie lässt die Idee nicht länger sinnlich scheinen, sie hat zum Gedanken gegriffen. Und auf diesem Gebiet hat die Philosophie, zumal in der vollendeten Form, zu der sie durch mich gefunden hat, alleweil die Nase vorn.
[Für räsonnierende Einwürfe wenden Sie sich an jemanden, bei dem selbige eventuell Nebenwirkungen zu zeitigen vermögen."]

Bei Hegel bin ich mir nicht so sicher, bei Scruton schon. Das hier hat er bestimmt nicht gesagt: "Alle wahre Musik ist tonal. Das Blöde ist bloss, dass heutzutage niemand mehr ganz naiv tonal schreiben kann. Die Tonalität ist in neueren Arbeiten bloss Zitat oder Versatzstück, so postmoderner Firlefanz eben. Kurz: Die Musik ist tot."


[Was heisst Denken? - Das, was Hegel wirklich sagte, verdeutlichen durch das, was Scruton wirklich nicht sagte.]