T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, Juli 05, 2007

Liebes Tagebuch

Es geht mir gut. Mein guter Philotustan hat sich heute ein ganz dickes Lob eingefangen. Und nun sitze ich leicht bedeppert da und kann es noch nicht ganz fassen. Auch will mir im Moment partout nichts Rechtes einfallen. Aber der Anblick, der sich meinem geistigen Auge darbietet, entschädigt für so manches. Ja, ja, du hast es erraten: Das Lob kam von einer Frau, einer sehr attraktiven obendrein, einer Katzenliebhaberin mit einem sehr schönen Namen. Nein, den bekommst du nicht zu hören, aber den Namen des Katers darfst du erfahren: 'Herr Johnny Mauser'. Da bist du sprachlos, gell? Was an dem Philotustan so toll sein soll? Nun, es ist - unter anderem oder in erster Linie - seine

Gelassenheit


Mit der Gelassenheit verhält es sich wie mit andern schönen Dingen wie beispielsweise der Lust: Strebt man sie an, geht sie baden und flöten. - Es soll mich und alle meine LeserInnen erfreuen, wie weit es unser Philotustan punkto Gelassenheit gebracht hat. Aber Hand aufs Herz: Unsereiner sollte sowas gar nicht erst versuchen. Das Disaster ist vorprogrammiert. Was soll es denn anderes zu vermelden geben als - im besten Fall - ein 'Ich bin noch nicht so weit'. Da scheint mir ein Noch-Nicht zum Lebensprinzip erhoben zu sein. Schlimmer: Stell dir vor, du stehst kurz vor dem Absterbensamen, und es schiesst durch deinen Kopf: Jetzt bin ich so weit! Scheisse!

Es gibt ja schönere Ziele. Gelten lassen, dass man ab und zu den Fehler macht, den nie mehr zu machen man sich zigmal geschworen hat. Oder für gehobene Ansprüche: Die Kuriosität eines neuen, ungeahnten Fehlers hinnehmen und geniessen. (Welch ein Prachtsexemplar! Das hatte ich noch gar nicht in meiner Sammlung! Interessant!) Oder für hoffnungslosere Fälle wie mich: Gelten lassen, dass ich nun mal ein Zappelhans bin und einer, der sehr leicht den Verstand verliert und mehr, als gut ist, aus dem Häuschen gerät.

Ok. Gelten lassen, dass man nun mal nicht zu übertriebener Gelassenheit neigt. Das ist nicht schlecht. Wäre das dann nicht ... Die aufmerksame Leserin riecht den Braten schon: Philotustan hat eben eine neue Umschreibung für die Gelassenheit gefunden. Irgendwie läuft ihm die schon nach. Und was mich betrifft, lasse ich was anderes gelten: Ich lasse gelten, dass eine tolle Frau den Schöpfer des 'Philotustan' der Gelassenheit verdächtigt/bezichtigt/rühmt. Und um das dingfester zu machen, widme ich dieser Frau diesen Blog:

Für Carola