T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, Oktober 21, 2010

[Das Philosophische Quartett vom letzten Sonntag brachte frischen Wind in die Integrationsdebatte:]


Gunnar Heinsohn über Integration

Er schlägt vor, Anstrengungen zu unternehmen:

Ein gebildeter türkischstämmiger Deutscher soll sich mit einem ungebildeten türkischstämmigen Deutschen unterhalten, na ja, sich vielleicht erst mal für so ein Wesen zu interessieren lernen.

Wem dies realistischerweise zu utopisch vorkommt, kann ja versuchen, einen gebildeten mittelständischen Deutschen mit einem Deutschen aus den bildungsfernen Schichten ins Gespräch zu bringen. Schon klar, da müssen Sprachbarrieren überwunden werden ...


Den Zuzug von Menschen aus anderen Kulturkreisen begrenzen? Kein Problem: Wir erklären dem indischen Ingenieur, dass er von seinem guten Gehalt satte 55% für sich behalten darf. Und mit dem Rest werde dann Gutes getan. Und dann seien da die deutschen Berge, die gebe es nur in Deutschland. - Ob man den jungen Mann mit den Zahlen nicht besser verschonen sollte? Nee, die in Portland, Oregon, werden die Zahlen ohnehin nennen. Und wenn er dann noch erfährt, dass er dort ohne deutsche Sprachkenntnisse ganz gut durchkommt ...


Michael Naumann oblag beim philosophischen Gespräch mit Sloterdijk und Safranski die Rolle des Relativierers und Abwieglers. Aber selbst da war Heinsohn um Längen besser: Klar wandern die türkischstämmigen Ingenieure in die Türkei aus. "Aber bedenken wir doch, wie viele seiner Landsleute uns für immer die Treue halten werden."