T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, März 25, 2010

Laute, Wörter, Sätze 17/103


"Lass uns zusammen Kamasu!" - "Kamasu?" - "Ka ma su oder ka ma su mache."
(Köln, Stunksitzung 2010)


sich etwas aus etwas machen; es es sich angelegen sein lassen; sich von ihm belangen lassen

Die Welt ist gegenüber unseren Belangen gutartig teilnahmslos. (Camus) (Das kann einen schon mal zornig machen. Und lässt vielleicht auch eine gutmütige Distanziertheit aufkommen.)


Dass du nichts sagst, ist schon ok. Aber tu's bitte nicht zu wortreich!


Alles im Fluss: die Dinger, die durch das Emotionsvokabular beschrieben werden; und auch die Redebrocken, die die Dinger, die im emotionalen Geschehen strudeln, beschreiben oder verständlich machen sollen, selber in den Strudel hineingezogen


Die Verführung durch die Sprache notorisch: Habe da ein Wort, von andern Wörtern wohlunterschieden, und schon halte ich nach einem entsprechenden Ding Ausschau. [Die Frage, ob und wie dieses Ding reduziert werden kann, wird von solcher Ausschau ins Schlepptau genommen.] Am besten ist es, die Fragen zu existenzialisieren.


Das Leben, das Leben! - Mal fühlst du dich getragen, mal bist du auf den Felgen. Und dann die Sorgen! ... Ich überspringe jetzt mal ein paar tausend das ganze Herrjesses nur schwach andeutende Zeilen ...

Es gibt da eine Art von Sorge, die ist vielleicht bloss irgendwie kleinlich, eng, weil bloss in betonter Selbstbezüglichkeit gedeihend. Sie sei "nicht wichtig", würde Warenka vielleicht sagen, und damit Kittys Alarmglocken zum Schrillen bringen ... Ups! Das kann länger werden. Wird ein eigener Blog.


Liebesverhältnis: Intimität, dauerhafte, auch körperliche, entscheidend

Dann geschehen verwundersame Dinge: Zum Beispiel beginnst du dich zu verstehen, weil der andere dir davon erzählt, wie er dich zu verstehen beginnt. Du bekommst ein Stück deiner Lebensgeschichte erzählt. Du kannst dir das Stück, in dem du die Hauptrolle spielst, mit kindlicher Verwunderung anhören, aus angenehmer Distanz das eng vertraute Unbekannte dir zum Gemüte führen.

[Susanne, du bist eine atemberaubene Erzählerin! Ich liebe dich!]

[Es gäbe über die Liebe noch das eine oder andere zu sagen. Zu dumm, dass wir in der falschen Rubrik gelandet sind!]