T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

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Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, März 29, 2007

[Noch keine gute Tat vollbracht heute. Schlage drum an dieser unmassgeblichen Stelle vor, das Wort 'Pöbel' als politisch unkorrekt zu disqualifizieren:]

Schluss mit der Pöbelei!


Wer könnte denn nicht ohne weiteres auf das Wort 'Pöbel' verzichten!

Es gibt Leute, die sind hervorragend. (Wir repetieren kurz: e-gregius: von der Herde sich abhebend.) Und dann gibt es immer Leute, die die Hervorragenden wieder auf das Herdenlevel herabzuziehen versuchen. Das sind die Leute, die die Hervorragenden anpöbeln.

Gar nichts spricht dagegen, dass ein jeder Mensch sich zu den Hervorragenden zählen darf. Dieses Status' muss er sich schon selber berauben. Er verliert ihn nämlich erst, wenn er zu pöbeln anfängt; dann freilich hat er sich bereits selber deklassiert: "Ich bin hier unten, du bist da oben, ich mag das nicht, und darum pisse ich dir ans Bein."


Eine Stufe grundsätzlicher und infolge/trotz weiter Verbreitung zahlreiche Stufen dümmer wäre folgendes in der Regel mit grossem Nachdruck vorgebrachtes Argument: "Es gibt nicht den Pöbel!"

Und noch ein frommer Satz (Die Gutheit geht mit mir gerade durch): Einen Menschen, zu dessen Métier es gehört, der Herde seine Referenz zu erweisen, sollte man nicht anpöbeln. Der ist schon genug gestraft.