T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

Mein Foto
Name:

Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Sonntag, November 06, 2005

Rubrik: Anerkennung

Da hat einer eben damit begonnen, das, was man Ansätze zu einer eigenen Philosophie nennen könnte, ernst zu nehmen und es in der angemessen bescheidenen Form von Blogs einem kleinen Kreis von Lesern mitzuteilen, da entdeckt er schon kleine Übereinstimmungen oder Parallelitäten mit bedeutenden Autoren, die sein Schöpferherz für Augenblicke höher schlagen lassen, zumal dann, wenn es sich um Autoren handelt, die er über die Jahre hinweg lieb gewonnen hat. Es sind viele süsse Kleinigkeiten, durch die ein Autor sein Herz gewonnen hat, Kleinigkeiten, die ihn bei der ersten Lektüre entzückt haben mögen, die aber gleichwohl irgendwo im grossen Erinnerungsraum untergetaucht sind. Und nun, da er selber zu schreiben begonnen hat, springen sie ihm zuweilen beim blossen Herumstöbern in einem Text in die Augen. - Der Autor, dem solches soeben wiederfuhr, hat in der Anerkennung sein Thema gefunden.

Jukebox


Von den drei "Versuchen" Peter Handkes ist der "Versuch über die Jukebox" der thematisch unscheinbarste und gleichzeitig reizvollste. Handke wollte darin "festhalten und gelten lassen, was ein Ding einem bedeuten und, vor allem, was von einem blossen Ding ausgehen konnte". [Hervorhebungen von Philotustan]