T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

Mein Foto
Name:

Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Dienstag, September 14, 2010

[zu meinen Akten]


Depression ist die Krankheit einer Persönlichkeit, die versucht, nur sie selbst zu sein.
(Alain Ehrenberg: Das erschöpfte Selbst)


[Der Satz ist mir unmittelbar verständlich. Er korrespondiert mit spinnerten Gedanken, die mich mal angesprungen haben und die ich seither nicht mehr loswerde(n will): Heidegger hat in seiner Antrittsvorlesung von der Depression gesprochen. Das blosse Sein als weisse, sinnentlehrte Wand, die einen anstiert. (Kein Wunder, dass so im Sein selber das Nichts nichtet.) Die Eigentlichkeit von SuZ als der verbissene Vollzug der Depression. (Vom Man darf bloss neidisch geträumt werden.) - Die Kehre ist dann die Überwindung der Depression: Aus der sinnentlehrten Wand wird etwas, das, sich entziehend, einen anspricht. Das bloss existierende, eine weisse Wand anstierende Wesen wird in den Anspruch genommen. (Sorry, keine Zeit für Depression; ich hab zu tun.) Und im Entzug liegt eine permanente Verheissung. Verheissende Inanspruchnahme ... Und wenn der Blog nicht zu Ende wäre, würde es nun weiterheideggerln.]