T(r)iefsinn - Unsinn - Leichtsinn

Hier waltet, streunt, brütet, tanzt ... der Sinn. Hier treibt er sein Allotria. Hier wird ihm der Garaus gemacht. Die Szenerie, in die du geraten bist, bezieht ihr Licht aus einem Bereich, wo die grossen Geheimnisse des Lebens vor sich hinkichern.

Mein Foto
Name:

Lizentiat in Philosophie und Germanistik. - Beruf: Gymnasiallehrer. - Jetzige Tätigkeit: Teilzeitjobs und philosophische Beratung.

Donnerstag, Juni 28, 2012


die Nichtung: das von der Angst durchstimmte Geschehen, in dem der Welthorizont das Dasein umdrängt

Anmerkung: Das Dasein ist nicht etwa vor diesem Geschehen schon da. Vielmehr wird das Menschenwesen (u.a.) durch dieses Geschehen erst in sein Da-sein verwandelt.


[Das lange weilende Vorgehen Heideggers ist oftmals darin begründet, dass er sich, dem Geist seines Denkens widersprechend, einer extrem verdinglichenden Sprechweise befleissigt. (Die Rede davon, dass "das Nichts selbst  nichtet", ist ein hübsches Beispiel dafür.) Da muss er dann nachträglich immer eine Reihe von Abschnitten anfügen, in denen er die Missverständnisse, die er selber provoziert hat, wieder auszuräumen versucht. Dass er bei dieser Ausräumarbeit wiederum eine verdinglichende Sprache verwendet, versteht sich von selbst … tja, und der Rest ist dann sinngemäss. - Ich glaube schon, dass es auch etwas kürzer (ca. 86 Bände eines Gesamtwerks bei Vittorio Klostermann kürzer) geht. (Aber schon klar, es gibt schlimmere Formen der Langeweile als das Stöbern in den erwähnten Bänden.)]