[zu meinen Akten]
Eben eine Unterhaltung zwischen Heidegger und Thomas Nagel belauscht. Dies ist mir dabei durch den Kopf geschossen:
Das Dasein kann sich durchaus als bloss vorhandenes Seiendes unter anderem Seienden auffassen. Es nimmt sich dann gleichsam von aussen wahr. Als solches ist es ein durch und durch bedingter Knotenpunkt in einem unüberschaubaren Netz von bedingten Ereignissen, in das es zusammen mit anderen bedingten Knotenpunkten verflochten ist.
Das ist die Aussenperspektive, die das Dasein, wenn es ihm zweckmässig erscheint, zwischendurch einnehmen kann. Dabei tritt es aus der stets auch vorhandenen Innenperspektive ein Stück weit heraus; es verlässt den Zustand, wo es alles Zeug und alle Geschichten samt seiner Verflechtung mit ihnen von innen heraus erlebt.
In diesem (Normal)Zustand erlebt es sich als auch frei; es fühlt Schuld, Scham und Stolz ..., lauter Dinge, die ihm, wenn es auf Aussenperspektive umschaltet, als absurd vorkommen mögen, die aber von der Innen- oder Erlebnisperspektive nicht wegzdenken sind.
Zwei Perspektiven, die sich ganz gewaltig beissen. Sie stossen sich gegenseitig ab; sie befremden einander. Sie drängen sich beide auf, sind beide unvermeidlich und vertragen sich schlecht.
Nun, das Dasein wird durch solchen Widerstreit nicht etwa zerrissen. (Keine Tragik hier im alltäglichsten Merk-würdigen.) Es ist ja durchaus in beiden Welten heimisch.
[Wenn das nicht ein typischer Instant-Blog wäre und ich gewusst hätte, dass der Hase wieder mal gen Königsberg läuft, hätte ich vielleicht einen Titel gesetzt:]
[Das Dasein entwirft ein Bild der Welt, in dem es nicht vorkommt. - Na ja, die ek-sistierenden Dinge kommen ja schliesslich auch nicht vor. Kalauern für Fortgeschrittene. Wird Zeit, dem Ding ein Ende zu setzen.]
Eben eine Unterhaltung zwischen Heidegger und Thomas Nagel belauscht. Dies ist mir dabei durch den Kopf geschossen:
Das Dasein kann sich durchaus als bloss vorhandenes Seiendes unter anderem Seienden auffassen. Es nimmt sich dann gleichsam von aussen wahr. Als solches ist es ein durch und durch bedingter Knotenpunkt in einem unüberschaubaren Netz von bedingten Ereignissen, in das es zusammen mit anderen bedingten Knotenpunkten verflochten ist.
Das ist die Aussenperspektive, die das Dasein, wenn es ihm zweckmässig erscheint, zwischendurch einnehmen kann. Dabei tritt es aus der stets auch vorhandenen Innenperspektive ein Stück weit heraus; es verlässt den Zustand, wo es alles Zeug und alle Geschichten samt seiner Verflechtung mit ihnen von innen heraus erlebt.
In diesem (Normal)Zustand erlebt es sich als auch frei; es fühlt Schuld, Scham und Stolz ..., lauter Dinge, die ihm, wenn es auf Aussenperspektive umschaltet, als absurd vorkommen mögen, die aber von der Innen- oder Erlebnisperspektive nicht wegzdenken sind.
Zwei Perspektiven, die sich ganz gewaltig beissen. Sie stossen sich gegenseitig ab; sie befremden einander. Sie drängen sich beide auf, sind beide unvermeidlich und vertragen sich schlecht.
Nun, das Dasein wird durch solchen Widerstreit nicht etwa zerrissen. (Keine Tragik hier im alltäglichsten Merk-würdigen.) Es ist ja durchaus in beiden Welten heimisch.
[Wenn das nicht ein typischer Instant-Blog wäre und ich gewusst hätte, dass der Hase wieder mal gen Königsberg läuft, hätte ich vielleicht einen Titel gesetzt:]
[Bürger zweier Welten]
[Das Dasein entwirft ein Bild der Welt, in dem es nicht vorkommt. - Na ja, die ek-sistierenden Dinge kommen ja schliesslich auch nicht vor. Kalauern für Fortgeschrittene. Wird Zeit, dem Ding ein Ende zu setzen.]
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